Sturm Ylenia 17.02.2022 und Zeynep 18.-19.02.2022

Nach einer überraschend ruhigen Nacht kam gegen halb 11 die erste Meldung: in Trebitz drohte ein Baum auf ein Nebengelass zu stürzen. Außer ihn mit einem Spanngurt zu sichern konnten wir mit unserem TSF wenig ausrichten, also wurde die Brücker Drehleiter nachgefordert. Vom immer noch herrschenden Sturm unbeeindruckt ließen sich ein Brücker Kamerad und eine Gömnigker Kameradin in luftige Höhen hieven und trugen die recht mächtige Tanne Stück für Stück ab.

 

Kaum war dieser Einsatz beendet, folgte der nächste: diesmal hatten sich in einem Gömnigker Garten nicht nur ein Pavillon und ein Holzhaus verselbstständigt, sondern waren auch gleich mehrere Tannen in eine bedenkliche Schieflage geraten. Diese konnten umgesägt werden, ohne weiteren Schaden anzurichten. Jetzt konnte im Gömnigker Gerätehaus mal kurz Luft geholt werden. Inzwischen war gegen 11 Uhr in Brück die „Technische Einsatzleitung“ (TEL) aktiviert worden: in Situationen, in denen es relativ viele Schadensmeldungen gibt, wird die Koordination nicht mehr von der zentralen Einsatzleitstelle in Brandenburg wahrgenommen, sondern lokal vor Ort.

Schon bald kam die Meldung „Baum auf Straße – Niemegker Straße“. Gleich vorne bei den Windfängen hatte eine stattliche Kiefer den Kampf gegen die Winde verloren. Danach galt es noch, einen mächtigen Ast, der sich auf das Friedhofstor in Gömnigk gelegt hatte, zu beseitigen. Doch auch damit war noch nicht Feierabend: diesmal wurde ein Telefonmast in der Niemegker Straße gemeldet. Dieser stand schief, jedoch Richtung Acker, so bestand keine direkte Gefahr und damit kein Handlungsbedarf.

So gegen 17:30 Uhr war das Einsatzgeschehen dann zu Ende, alle Berichte geschrieben, auch die TEL hatte ihre Arbeit beendet. Ab nach Hause!

Bildnachweis: FF Gömnigk

Doch am Folgetag ging es weiter. Ab 19:30 sollte zunächst eine kurze Kaltfront mit Schauerböen kommen, danach ab 21 Uhr das Sturmfeld. Wenngleich (Weil?) wir auf der Wache saßen, gab es keinen Alarm. Seit 19:30 Uhr war die TEL besetzt. Im Laufe der Nacht wurde die TEL wieder außer Betrieb gesetzt.

Am Morgen danach um 07:44 Uhr ging dann doch die Sirene. Die ersten Bürger verlassen das Haus und stellen fest, dass sie hier und dort im Wald nicht durchkommen. Schon fast traditionell war die B 246 Richtung Neschholz, sogar gleich mehrfach, betroffen, dazu der Heuweg (Mörzer Weg), und mal wieder die Niemegker Straße.

Zum Aufwärmen: Bäumchen auf der B 246

B 246 Richtung Neschholz: the real thing. Und fertig.

Niemegker Straße vorn, und wieder hinten.

Mörzer Weg/Heuweg. Und Schluss.

Bildnachweis: K. Fröhlich

alle Werke sind urheberrechtlich geschützt